+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Wer A sagt, der muß auch B sagen, oder?

(860) +++ Naiver Realismus +++ Auch vor dem tragischen Hintergrund eines weiteren Massakers in München fragen sich die Machthaber-innen trotzdem immer noch nicht, ob sie ihre praktische Methode für das Gemeinwesen ändern sollen. Man sieht sie wie in einem Hühnerhaufen gackernd herumlaufen, eben diskursiv mal diesen, mal jenen Aspekt der Akashachronik verabsolutierend. Was für ein erbärmliches Schauspiel Ihr doch liefert. Bald werden wir Euch erlösen, sagen die Gottheiten, denn Euer Verhalten ist auch deshalb menschenunwürdig, weil ihr das Potential des Menschen nicht nur nicht ausschöpfen helft, sondern sogar aktiv autorassistisch unterdrückt, aus purer Herrschsucht! Ein armes, auf Sozialhilfeniveau herabgedrücktes, moralisch entwertetes und staatsterroristisch verängstigtes Volk kann man doch viel besser, wenigstens mittelfristig, seiner Reichtümer berauben, als eines, daß sich das bedingungslose Grundeinkommen in ausreichender Höhe erkämpft hat.   ¶  Das zutiefst anti-menschheitliche System in Deutschland, wo ein Teil sich nicht fremdbestimmt entwickeln darf und der andere seine kostbare Lebenszeit für Zwecke hergeben muß, die nicht er ästhetisch autonom ausgesucht hat, wird gestürtzt werden, weil seine Zeit schon lange abgelaufen ist. Die Dinge werden sich zuspitzen, weil in der Aussagenlogik schon seit Platon und Aristoteles ganz klar ist, daß bei einer Implikation 1), und von dieser muß in dem vorliegenden Fall vorurteilslos betrachtet ausgegangen werden, immer dann, wenn die menschliche Eigenschaft A vorliegt, auch die von B vorliegt. Naive Realisten wenden aber monotheistisch die metaphysische Methode der Kausalität auch auf die Tatsachen an, die von Menschen hervorgebracht wurden.  ¶  Selbstverständlich kann keine Vorhersage darüber getroffen werden, welches Subjekt sich mit welchem Objekt auf diese ikonoklastische Weise identifiziert, um seine individuelle Objekt-Subjekt-Spaltung in der Tat aufzuheben. Sie muß aber jenseits von Gut und Böse verortet werden, damit ihr Erkenntnischarakter offen bleibt. Hier liegt das Entwicklungsproblem bei den Inhabern der reaktionären Abbildtheorie. Sie können nicht B sagen, da für sie vieles in Frage kommen kann, da sie das Vermögen des Menschen zum reinen Akt, eben den Erkenntnismut zur Konsequenz, nicht denken können. Trotzdem wird jede Vernichtung eines Kulturträgers, in welcher Form auch immer, von der Akashachronik nicht vergessen.   ¶  Das radikaldemokratische Subjekt, der Muslim oder die Muslima in jedem Menschen, fordert sein organisches Mitspracherecht bei der Entwicklung der Polis. Es lehnt jede Diktatur des intellektuell Allgemeinen ab. Der kommende Umschlag in die 6. Kulturepoche wird unter Beibehaltung der postmodernen Vielfalt eine neue Einheit erzwingen, die nicht politischer, sondern kunstreligiöser Natur ist. Aber wer das Objekt über alle Maßen verherrlicht, wie die geballte Inkompetenz im Bundestag, das Objekt sogar auch mißbräuchlich setzt; wer in seiner Hybris das Objekt höherbewertend neben das Subjekt stellt; wer das eigene Subjekt als vermeintliches Objekt ausgibt und andere Subjekte durch Einforderung von Respektbezeugungen entmenschheitlicht; wer überhaupt im dualistischen Denken gefangen ist und den ‘Staat’ in eine pseudoreligiöse Institution verwandelt, wo das ‘Gute’ herrscht und das ‘Böse’ beherrscht werden muß, der darf sich doch nicht wundern, wenn das von sich selbst entfremdete Hypokeimenon zu einer vielsagenden Tat fähig wird, die doch wohl auch sozialplastische Kunst ist. Dies alles wurde hier schon lange vorausgesehen. Es ist das als Ursache vom BRD-Regime gesetzt worden, als die Kraft, die das Böse will, aber das Gute in die Welt bringt (Faust), was durch die erkenntnisgeleitete Tat eines menschlichen Einzelwesens, leider auch durch solche, überwunden wird. Die überkommene Subjekt-Objekt-Spaltung in ihrer dekadenten Form wird umgestülpt durch das Primat der Kunst, aber in kultursubstanzhervorbringender Art. Erst dann wird allgemein anerkannt, daß, wenn A ein Mensch ist und keine Sache, auch B nicht nur hinreichend folgt, sondern notwendigerweise durch ihn gesetzt und wahr in der Sache ist. (wird fortgesetzt)
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1) Nur der Mensch ist zu einer konsequenten Tat bei voller Bewußtseinshelligkeit fähig, der dem Gegebenen die dazu passende Tat folgen läßt. Diese wird von ihm nicht zufällig gewählt. Diese hängt nicht von irgend einer äußeren Bedingung ab. Er selbst ist nur der Schauplatz auf dem sich das zukünftige Ergebnis von selbst fügt. Die Titanide Eos als Überbringer-in der Anweisung der Titanide Themis überläßt ihm nur das Wie der notwendigen Handlung, denn darüber hat sie keine Macht mehr. Der Gerechtigkeitssinn und das Wahrheitsgefühl müssen sich auch noch ausleben. Nicht als ein Blatt im Wind, sondern als ganzheitlicher Teil der Akashachronik, der wahren Wirklichkeit (Enso), der Titaniden, fällt er dann absolut frei sein Urteil.  ¶  Dabei redet die zugrundeliegende transzendentale Logik mit. Hier die wahrheitsfunktionale Implikation. In der klassischen Logik hängt der Wahrheitswert der Aussagenverknüpfung nur von dem Wahrheitswert der Teilaussagen ab. Das entsprechende Konditional, Antezedens Pfeil Konsequenz, ist genau dann falsch, wenn die Konsequenz falsch ist und das Antezedens richtig.  (1) Der leuchtende Pfad der Wahrheit ist nur der, wo die Form des Ausgangsphänomens seinem Inhalt analog ist. (2) Ein nicht zum Inhalt passender Begriff zeigt auf alle Bilder. Dadurch kann alles wahr sein. (3) Aber trotzdem kann die Konsequenz durch eine andere Ursache bewahrheitet werden. Sie kann also wahr sein und trotzdem ist der Aussagewert der Verknüpfung wahr. (4) Selbstverständlich ist auch die Aussage an sich falsch, wenn zwar die Aussage oder die Prämisse stimmt, aber die Behauptung oder die Konklusion falsch ist, wie zuvor dargestellt.

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