+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Was ist das erziehungskünstlerische Grundproblem?

(1006) +++ Pädagogik (I) +++ Jeder Erwachsene der endlich Zeit gefunden hat für seine ganz persönliche Erfahrung, muß mit dieser solange meditieren, bis sie zu seiner ‘Offenbarung’ geworden ist. Dann kann er sich an die Untersuchung jener selbstgestellten Frage heranwagen. Schon ‘Schleiermacher’ wußte, daß nur durch ‘Entgegensetzung’ das ‘Einzelne’ erkannt wird. Diese darf allerdings nicht moralisch vertieft oder sogar antipolitisch verfolgt werden, wie das heute unter dem ‘BRD-Regime’ der Fall ist. Die ‘sinnlich-sittliche’ ‘Ästhetik’ erkenntnistheoretisch verwendet, kommt zu anderen Ergebnissen in Bezug zur ‘Polis’, wie der ‘moralisch-unsittlich’ mißbrauchte ‘Verstand’ der ‘Machthaber-innen’. Das “Grundproblem in der Pädagogik” 1) ist, wie kann es anders sein, das ‘Entwicklungshindernis’, das auch in allen anderen Fachgebieten auftritt. Es lautet: Wie können ‘Theorie’ und ‘Praxis’ übereinkommen? Anders ausgedrückt: Wie kommt der Mensch als ‘Menschmaschine’ und ‘anthropos’ von der ‘Universalisierung’ zur ‘Individualisierung’? Das “Grundproblem” könne nicht durch die theoretische Erziehung zum “herstellenden Machen” gelöst werden, sondern durch die “Praxis”. Ob er damit die ‘Selbsterziehung’ meint? Der Zugriff auf die Handlung muß ‘ästhetisch autonom’ (Karl-Phillip Moritz) durch das ‘Subjekt’ erfolgen und nicht ‘heteronom’ durch ein ‘Objekt’ veranlasst werden. Es ist noch nicht klar ersichtlich, ob der Autor zu ähnlichen Aussagen gelangt. Der Autor greift aber jetzt schon in seiner Abhandlung zu kurz, wenn er nur einen Gegensatz zwischen ‘Idee’ und ‘Wirklickeit’ konstruiert, der kaum zu überwinden sei. Dieser soll auch gerade nicht überwunden werden! Er soll als “Generator” für die ‘zyklischen Kunstwerke’ in der Situation erhalten bleiben! Auch ihm fehlt das Mythologische, denn er verbleibt in der ‘Noossphäre’ (Wernadski), obwohl er von der “Praxis” spricht. Die das ‘eidos’ hervorbringende ‘Idee’ und ‘Wirklichkeit’ ist diese Ebene. Die andere davon absolut getrennte ist die ‘hyle’ mit der menschlichen ‘morphe’. Die Erziehungsleistung ist eine ‘Metamorphose’ in der ‘Leere’ des ‘Zen’, die beide in der ‘praxis’ als ‘lebendiges Symbol’ vereinigt. Trotzdem, lehrreiches Buch, das zum Aufbau der ‘Goetheanistischen Plattform’ weiter gute Dienste leisten wird. (wird fortgesetzt)
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1) Winfried Böhm. “Einführung in das pädagogische Grundproblem.” Königshausen&Neumann. Würzburg, 1995.

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