+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Apollo, Artemis und Ares

In seinem hochsymbolischen Märchen 1) kommt Goethe auf einen gemischten König zu sprechen. Dieser solle in seine Hauptbestandteile zerlegt und wieder zu einem Ganzen zusammengefügt werden. Von wem hat dies zu geschehen? Das kann nur die Aufgabe der transendenten Entelechie sein! Gold, Silber und Eisen müssen ihre Funktion im Menschen voll und ganz ausüben. Nur so können sie ihrer Vermittlerrolle im Evolutionsprozess gerecht werden. Gold steht für Monotheismus, Silber für Polytheismus und Ares für Pantheismus. Wissenschaft, Ästhetik und Kunst gehören zu den obersten Begriffen im Gegenstandsgebiet der Goetheanistik. Wobei der Kunsttheorie die entscheidende Stellung im Entwicklungsgeschehen zukommt, da über sie das absolute Ich auf alle Freiheitsebenen und Formen des eigenen Ich zugreifen kann. Die anschauende Betrachtung beginnt in der Physik, geht über zur Metaphysik und von dieser in das Transzendentale, von wo aus der Rückblick und die Vorschau möglich ist. Hier im ewigen Augenblick, in der unaufhörlichen Gegenwart des Werdens finden die Propyläengespräche statt. Monotheismus und Polytheismus finden zum Symbol der “Weißen Lilie” im Reich der Artemis (Imagination) zusammen, bevor aus diesem heraus durch die Tatkraft der Individualität eine neue Instanz des zeitgenössischen Kunstwerkes in der pantheistischen Sinnenwelt entsteht. (wird fortgesetzt)
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1) Das Märchen von Goethe, das er 1975 in der von Schiller herausgegebenen Zeitschrift Die Horen veröffentlichte, gehört zum Kanon von Sonne und Erde. Der dort imaginierte Mythos bildet ein Teil des Grundgewebes, welches die Vorstellungswelt des Goethevolkes zusammenhält.

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