+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Christian Wulff, Du bist doch Rechtsanwalt!? (I)

(935) +++ Multikulturalismus +++ Wie konnte Dir nur dieser Fauxpas auf einer Podiumsdiskussion am 19/04/17 beim 23. Wittenberger Gespräch passieren? (1) Redest Du nicht der autogenozidalen Kulturrelativierung, aber auch der vom Militärgrundgesetz verbotenen Staatskirche, durch Deine Satzbausteine das Wort? Die Frage: “500 Jahre Thesenanschlag: Stehen wir erneut vor einer Reformation?” beantwortest Du mit widersprüchlichen Worthülsen! Eine Rhetorik, die mehrfach das Paradox verwendet, verweist auf im Prinzip unlösbare Aufgaben im einmal eingeschlagenen Weg in der Realität, im Verstand. (2) Geht es wirklich schon wieder um eine Reformation im abgestandenen Fahrwasser der Geschichtsgläubigkeit?    |    Nein, jetzt geht es zuerst um ein Prozessende und einen kunstrevolutionären Neubeginn! Jetzt geht es um eine Renaissance der Romantik, hin zu einer Moderne, die das Subjekt nicht diskriminiert! Weg mit der Diktatur einer zur Herrschaftlegitimation mißbrauchten Wahrheit! Du sagst auf der Webpräsenz einer evangelischen Erfahrungsreligion: “Wir brauchen heute kein falsch verstandenes Gutmenschentum, aber auch nicht Rückzug und Angst, sondern Werte, feste Regeln des Zusammenlebens und Weltoffenheit”. Du als Dualist, der die Welt in einen empirischen Teil und in einen rationalen einteilen muß, bedauerst dann aber weiter, daß eben jene “polarisiert” sei.    |    Zum Schluß findet dann noch die um die Zukunft des Menschenbildes besorgte Leser-in auf der Webpage eine Liste von hintereinander geschalteten abstrakten Begriffen vor, die neben den schon erwähnten Gegensätzen auch pures, oben schon angedeutetes, nicht einlösbares Wunschdenken offenbaren, welches in dieser Kombination, weder in der Realität vorhanden, noch der Möglichkeit nach umsetzbar ist: Die Menschenwürde sei zu bewahren, die Unabhängigkeit des Rechtswesens sei aufrechtzuerhalten und das “Modell” einer “offenen liberalen Gesellschaft” sei zu verteidigen. Die Gründe für die genannten Probleme lägen in dem “weltweiten Terrorismus”, in der “Globalisierung” und in der “Spaltung der Gesellschaft in den digitalen Medien”. (wird fortgesetzt)
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(1) https://www.evangelisch.de/inhalte/143303/20-04-2017/wulff-und-altmaier-diskutieren-reformation-des-21-jahrhunderts
(2) Rudolf Steiner, “Goethe als Vater einer neuen Ästhetik”. Rudolf Steiner Verlag, Dornach (CH). 1987, S. 49. Sonderdruck aus der Bibliographie-Nr. 271 “Kunst und Kunsterkenntnis. Grundlagen einer neuen Ästhetik”.

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