+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Das Wahre erkennen, um das Gute zu empfinden

(993) +++ methodos +++ In der sich entwickelnden Neuen Mythologie “Sonne und Erde” wird das Unterwegs-Sein der morphe als Argonautin nach Neu-Weimar so zur Sprache gebracht, das die Individualität in dieser in unterschiedlichen Figuren sämtliche Instanzen ihrer ganzheitlichen Werkstatt für die permanenten Wiederverkörperungen einsetzen kann, die gemeinsam mit anderen kunstrevolutionären Neo-Situationist-innen, eben den ästhetischen Stadtstaat entstehen lassen, der als Abbild von Neu-Weimar gelten soll. Das erkenntniskritische Verhalten der totalexistierenden Individualität paßt alle vorgefundenen und erfundenen geistige wie materielle Mittel ihrer Intentionalität an, die nichts anderes ist, als die reine Erkenntnisidee. Unter diesem Gesichtspunkt muß auch der Begriff der Methode einer Renaissance unterworfen werden, die noch vor der Entstehung der attischen Polis zu anzusetzen hat. Nicht lege die Methode in einem komplexen Mechanismus im Voraus das Gegenstandsgebiet fest, wo dann die erwarteten Ergebnisse sich einstellten, sondern sie sei unter Verwendung von hodos und meta der Weg zu den Phänomenen und gleichzeitig die Aufforderung diesen nicht zu verlassen (Flatscher) 1). Der Autor bezieht sich auf Heidegger und seinem Verständnis über den Umgang mit den Welterscheinungen, der auch mit dem in vielen Punkten übereinstimmt, der vom Autorenkollektiv der GAIA für ihre Progressive Universalpoesie unterlegt ist. Noch stärker kann ihm beigepflichtet werden, wenn der Weg zu den Erscheinungen, nicht zu dem Schein der Dinge, sogar zu einem werde, der von den Phänomen selbst stamme. Also, die zu uns sprechende Natur werde nicht mehr in ein “vorgegebenes Raster gepresst”, von ihr werde keine “endgültige Definition” erzwungen und sie werde auch nicht mehr “als Objekt” vorgestellt. Das Dasein und die Sprache seien bereits im Logos unterwegs, bevor die einzelne Vernunft davon erführe. Das Wahre sei schon unterwegs zum Guten. Dazwischen liegt aber das Schöne, über das nur die ästhetische Autonomie des Menschen verfügen kann. (wird fortgesetzt)
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1) Matthias Flatscher, “Logos und Lethe: Zur phänomenologischen Sprachauffassung im Spätwerk von Heidegger und Wittgenstein”. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau. 2014, Seite 233.

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