Mit Goethe, dem Hauptrepräsentanten einer kunstreligiösen Avantgarde auf der nächsten Evolutionsstufe, die in der Zeit von 1770 bis 1830 ihr klassisch-romantisches Manifest in die Hyle und Morphe des Synholon einschrieb, begann die 6. Kulturepoche mitten in Europa auch im Stoff und der metaphysischen Gestalt. Seine verkannte Opferleistung für die Menschheitsentwicklung, für einen substanzgesättigten Geschichtsbegriff hat das Epiphänomen der Natur, die Kultur, auf der Erde entscheidend beeinflußt. Zum erstenmal hat der Mensch den vollbewußten Zugriff auf alle Erkenntnisfunktionen, um dann aus dem transzendentalen objektiv-idealistischen Symbolbewußtsein, aus dem Reich der Artemis heraus in einem letzten Umstülpunktsakt das sinnlich-sittliche Kunstwerk mit der Sozialen Plastik zu vereinen. Goetheanistische Anarchie (evolutionärer Monismus) und radikaldemokratischer Kommunismus (Maoismus) 1) sind machbar und führen zum Aufbau einer ganzheitlichen Polis, die ihre Verhaltensregeln nicht aus einer tradierten Konvention, nicht aus der tierhaften Bilderwelt, nicht aus der kollektiv vorhandenen Vergangenheit bezieht, sondern allein aus der nur individuell verfügbaren Zukunft, dem Urphänomen Neu-Weimar. Die GAIA ist das Sprachorgan der Ekklesia jenes ästhetischen Stadtstaates, eben des Goethevolkes.
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1) Alle propagandistisch erzeugten Kollektive, die durch die entfremdende Besetzung des Vorstellungsvermögens durch antievolutionäre Dämonen entstanden sind, ob kapitalistisch, sozialfaschistisch (staatskapitalistisch), ökofaschistisch, genderfaschistisch, religionsfaschistisch, nationalfaschistisch oder auf andere Form durch aufgezwungene Bilder und nackte Gewalt entstanden sind, tragen zu unrecht das Beiwort kommunistisch. Nur im Zusammenhang mit der absolut geistig freien Individualität, der absoluten Menschenwürde, kann ein kommunistisches System von Dauer sein, in dem Geld, Güter und Arbeit weder von der Willkür eines Einzelnen noch von der einer Oligarchie abhängen.
