+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Einheit in der Vielfalt! Es kann funktionieren! (mit Haiku)

(1123) +++ Soziale Plastik (II) +++ Der Globalisierung muß nicht der Verlust der kulturellen Identität der indigenen oder der eingewanderten Völker unweigerlich folgen, wenn die unterschiedlichen Bräuche, Traditionen und Sprachen in eine allgemeinmenschliche Weltanschaung eingebettet werden. Sicher gibt es keine kulturelle Identität, wenn diese nur an ihren verwirklichten Gegenständen festgemacht wird, weil Kultur eben Bewegung, Veränderung, Werden ist. Diese geschieht aber auf eine ganz bestimmte Art und Weise Francois Jullien! Er macht sie in seinem Buch an den oben genannten “Ressourcen” fest, die allen zur Verfügung ständen. Transzendental wird diese Sichtweise auch von der GAIA geteilt, ja sogar forciert in der Mythologie von “Sonne und Erde” angewandt. Doch es gibt ein von ihm nicht angesprochenes, ungelöstes Problem: die moralische Evolution. Richtig wird das Ausgeklammerte auch in einer Rezension auf dem Webportal von Amazon auch bemerkt. Normen und Werte seien für die geistigen Güter unerläßlich. Was aber ist mit den daraus resultierenden materiellen Gütern? Sind nicht diese in erster Linie von Interesse für die allermeisten Bürger-innen? Solle auch diese allen unterschiedslos zur Verfügung stehen oder gibt es nicht doch irgendein vorbewußtes Auswahlverfahren, das mit der Weiterentwicklung der Moral kollidiert? Französisch zu Denken heißt mit Decartes das Bewußtsein einseitig rational auszurichten und andere geistigen Bereich, die ebenfalls von der GAIA als unbedingt notwendig eingespannt werden, im Lego-Baustein-Prinzip bloß hineinzustellen. Die von dem Kommentator erwähnte “Feier des Imaginären und Wilden im Surrealismus” bleibt äußerlich, weil der Verstand eben nur das objektive Wissen darstellt, welches in der von ihm produzierten Vorstellung ein mechanistisches Ganzes bildet. In der exakten Phantasie, der Imagination, gelingt ihre selbstorganisatorische Verlebendigung in der Erkenntnisidee der totalexistierenden Individualität. Alle Kulturen basieren also auf einer einzigen! Unter Zugrundelegung dieser in einem souveränen Staat, der allerdings goetheanistisch-maoistisch geführt wird, kann auch das multikulturelle Experiment gelingen! Ohne ästhetische Poleis wird der Versuch scheitern und wie so oft in der Geschichte nachlesbar in einem Blutbad mit dem Verlorengehen der gesamten Kultur enden! (wird fortgesetzt)

About

Categories: Uncategorized