+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Künstler-Intervention (IV), Einführung: Aus der Zweigertstraße in Essen-Rüttenscheid wird Kirsten-Heisig-Straße!

(1273, aktuell) +++ Individualität (V) +++ Herr Peter Tauber, Dein bizarrer, pöbelhafter und demokratisch unanständiger Aufstand 1) sollte hier zuerst thematisiert werden. Dann hat aber der Archont Solon auf das Textgeschehen Einfluss genommen und die poetologische Evidenz darauf hingewiesen, daß es eher nötig sei praktisch ästhetisch das Schicksal einer Frau in das Publikum am Rüttenscheider Stern zu tragen, die wie die Philosoph-in Hypatia im Zuge der moralischen Evolution zu Beginn des 5. Jahrhunderts nach Christus einen Märtyter-innentod durchgeführt von christlichen Extremisten erleiden musste.

Eine Straßenumbenennung an einer Rechtsinstitution wäre doch eine solche umgesetzte Forderung! Es muss das Amtsgericht in der Kommune der Stadt Essen an der Straße liegen, die den Namen dieser erkenntnismutigen Frau trägt! Sie ist eine Märtyrer-in des Rechtes, das noch dem Empfinden des Staatsvolkes entspricht! Sie fiel unter fragwürdigen Umständen im Kampf für die objektive Form des Geistes, welcher schon lange nicht mehr in Deutschland weht, da seine zur Rechtlosigkeit verdammten Kulturträger-innen im Konzentrationslager des BRD-Regimes autogenozidal vernutzt werden. Das Aufreiben eines Kolonialvolkes für das verschwenderische Leben der Kolonialherren des westlichen Wertesystem und ihren Lakeien war immer schon deren Kennzeichen einer Gewaltherrschaft. Die eisigen Weltanschaungen des Utilitarismus oder des Rationalismus finden in dem Umgang der Kompradorenbourgeoisie mit ihrem Staatsvolk ihre Bestätigung.

Mit diesem Rechtsverständnis verschwand auch die Volkssouveränität vollkommen aus der öffentlichen Berichterstattung und wurde ersetzt durch den totalitären Warenfetischismus, der auch das mit der absoluten Menschenwürde begabte Wesen verdinglicht, und seiner Anwendung gegen die Staatsbürger-innen und für die orientalische Despotie der Oligarch-innen. Polis und Rechtssystem haben sich ununterscheidbar sozialfaschistisch vermischt. Dem Recht wurde seine Aufgabe, die Sittlichkeit der Sinnlichkeit zu verkörpern, entzogen. Die Gerechtigkeit entsteht nicht mehr durch das Gute der polis, durch die kunstrevolutionäre Veränderung, Verlebendigung, sondern durch das Böse der praxis, welches vorurteilshafte Methoden durch gewalttäge Rituale unverändert aufrecht zu erhalten weiß.

Die imperialistisch auftretende äußere Moral gestützt auf die Exekutive und Judikative des vom Staatsvolk abgekoppelten Herrschaftssystems ist zu der moralischen Evolution, welche rein nur sichtbar wird in den jeweiligen Selbstbildungsgestalten der Rotgardist-innen, verkommen, die der Anbetung der Macht dient und zum Sklavendienst zu deren materiellen Sicherstellung und gläubigen Legitimierung aufruft. Die entfremdeten Formen des Rechtes, Bildung und Aufklärung, dienen dabei nicht mehr dem seienden Sein und dem Einen, sondern nur noch der propagandistischen Zementierung des frevelhaften geistigen Stillstandes.

Die reflektierte Einheit von Recht und Sittlichkeit gilt im Dafürhalten der KZ-Wächterinnen nur für die vorgefundene Form der Vorhölle. Diese wird mit dem den Politen der polis entwendeten Militärgrundgesetz gegen diese zur Schaffung eines neuen 1000-jährigen Reiches ausgelegt. Obwohl doch gerade die Formen in der reinen Bewegung erkannt dem permanenten Verfall unterliegen, wird wie eh und je durch das Aufbringen aller Ressourcen der Sturm auf die Zitadelle der bestandswahrenden Höllenwesen zu verhindern versucht. Die reine Erfahrung, das reine Wissen, das im Bewusstsein erscheint, aus dem klar zu lesen ist, daß der Geist die einzige Substanz ist, wird durch die drei Übel verdunkelt und er gerät unter die Knechtschaft der antievolutionären Dämonen. 2)

Wie schon im Vorspiel zur nächsten Künstler-Intervention erwähnt, gilt es die versteinerte Matrix von innen her wieder in eine von allen formbare “Soziale Plastik” (Beuys) zu verwandeln, wieder an den kontingenten ENSO-Kreis (Zen) anzuschließen. Das Gestell der Vorurteile liegt wegen ihrer Unbeweglichkeit, Nicht-Transparenz, monotheistischen (ideologischen) Vereinseitigung und ihrem selbstsüchtigen Verbrauch der Güter aus der polis, die doch für das Leben aller in Wohlfahrt produziert werden, wie ein gigantischer Erdrutsch auf dem Weg nach Neu-Weimar, nach dem dionysischen Stadtstaat, wo jede Beschäftigung einem Festspiel gleicht.

Wie kann sich jenes dekadente Hindernis, jene hedonistische, nihilistische hybris in Luft auflösen? Welche Tatsachen künstlerischer Art können wieder Bewegung in das festgefahrene Endzeittreiben auf den Gräbern der millionenfach geschredderten oder auf anderer Weise nicht zur Welt gekommenen Kinder volksverhetzter Frauen und Männer bringen?

Da sich am 28/06/19 der Todestag der Amtsrichter-in Kirsten Heisig zum neuten Mal jährt, wäre eben eine Kampagne zur Straßenumbenennung wohl der richtige Einstieg in die Realität, wo die Individualitäten als seiendes Sein im Bedingten und gleichzeitig als das wollende Eine im Unbedingten handelnd tätig sind, um das Objekt der Begierde (Aphrodite) mit ihrem Subjekt (Ares) im Versuch zu verbinden, damit der Eros (Goethe), das reine Streben (orexis) zum Vorschein kommt. Nichts anderes hat sie unternommen! Die Wut des menschlichen Einzelwesens bedarf der Lenkung durch seine eigene Erkenntnisidee, die letztendlich ihren Niederschlag im Recht findet. Sie kann aber ohne Selbstgestaltung, bloß das verletzbare Recht in der Hand der dazu bestimmten Funktionsträger-innen, das Ganze prinzipiell nicht im Sinne der Titaniden Themis metamorphosieren. (wird fortgesetzt)
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1) Der Gastbeitrag von Peter Tauber “Der Feind steht rechts” kann in der Tageszeitung “Die Welt” vom 19/06/19 nachgelesen werden.

2) Nachzulesen in der “Phänomenologie des Geistes” von Hegel und in den Kommentaren dazu auf “Wikipedia”. Die Postmoderne, verstanden als die Wiederkehr der wahren Moderne, der Frühromantik, erlaubt die Einbettung aller jemals erfundenen Symbole in die progressive Universalpoesie der einzigen Instanz, die dazu ermächtigt ist und die sich deshalb zur radikaldemokratischen polis bekennt: die totalexistierende, geistig absolut freie Individualität. Diese ist immer anwesend und tritt am reinsten in der orexis vor die Anschauung, wo in der archaischen praxis das Ganze selbst chirurgisch und demiurgisch arbeitet.

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