+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Künstler-Intervention (IV), Vorspiel

(1268) +++ Gewalt (II) +++ Das Betätigungsfeld der Praxis ist von den Gaukeleien der Parteienaristokratie toxisch besetzt worden. Damit steht das ursprüngliche Feld für die moralische Evolution durch die totalexistierende Individualität und ihrem innwendigen Logos nicht mehr für ihre wissenschaftlichen Übungen zur Verfügung. Das ist der politische Hintergrund für den Auftritt der transzendentalen Autorengruppe GAIA in Form von kunstrevolutionären Bewegungen in der von den antievolutionären Dämonen errichteten autogenozidalen Matrix. Die Struktur der Matrix gilt es nun zu untersuchen und in ihr das Veränderungspotential aufzuspüren, Bruchzonen zu ermitteln, Bereiche zu besetzen, in denen die Gewalt nichts zu suchen hat, Schwachstellen zu durchstoßen und das Anliegen der Titaniden Themis dort in die Tat umzusetzen, wo der Erfolg sicher ist. Welche weiteren Erkenntnisse könnten die Kraft des Strebens intensivieren? Vielleicht hilft ein kurzer geschichtlicher Rückblick?
Mit unbeschreiblicher Gewalt wurde letztendlich die versöhnliche Mitte in Europa auf immer zerstört. Das Kulturerbe der Goethezeit wurde von den 3 Übeln der Gier, des Hasses und der Verblendung so untergepflügt, daß nur die archeologischen Bemühungen der jedem Menschen innewohnenden Erkenntnisidee selbst eine Renaissance jener Epoche hervorbringen wird und damit der rationalistische und empiristische Irrweg, der ohne objektiv-idealistische Dialektik auskommen will, verlassen werden kann. Nun jedenfalls stehen sich die unversöhnlichen Gegensätze schroff moralisch imperialistisch gegenüber. Die Objekt-Subjekt-Spaltung ist unüberwindbar geworden. Die objektive Realität der Begriffe kann nicht mehr mit der subjektiven Wirklichkeit der ästhetischen Anschauung vermittelt werden, weil der dazu erforderliche Logos ausgeschaltet und durch Ideologeme und Mythologeme ersetzt wurde, die nicht mehr die Einheit in der Vielfalt im ENSO-Kreis anstreben. Der lebendige Geist des Ganzen erstarrte in der naturwissenschaftlichen Biologie. Anthropologie ist aber etwas anderes als Anthroposophie. Der nationalsozialistische Humanismus ist etwas anderes als der weltbürgerlich transzendentale Goetheanismus und Maoismus. Werfen wir doch einen poetologischen Vorblick auf die Geschehnisse in der orexis zur Überwindung der vorurteilsbedingten Verhaftetheit an längst vergangene Tage.
Der Polit hat das Elysium in der Nachbarschaft der Polis fürs Erste verlassen und sich den morphai angegliedert. Geld, Macht und Recht verlieren in dem rotgardistischen Milieu am Flußlauf der Styx ihre vorherige begrenzte Bedeutung, da alle drei genannten Ausprägungen des Willens Formen des Einen sind, des Guten, des Gutes, das mit Hilfe des reinen Eros, der erhofften Glückseligkeit nach Veränderung strebt. Die lineare Zeit rauscht vorbei. Ihr ferner Sturzfall ist hier am taghellen Übergang in die matrixfreie Zone des ewigen Augenblickes immer gegenwärtig. Während dieser erhabenen Begleitmusik verwandelt sich die dikelogische Gerechtigkeit der ästhetischen polis in archaische Gewalt, die ohne Geld und Recht der Dinge teilhaftig wird. Dann erscheint sie plötzlich wieder als Geld, vergeistigt sich zur Macht oder strukturiert die Polis durch das Recht. Prinzipiell in der Praxis völlig kontingent ist sie doch nicht ziellos, denn sie liefert damit das Schlachtfeld, auf dem die Transzendentalien der Andersheit (Armageddon) und der Schönheit (Apokalypse) das Erkenntnisstreben befeuern. Dann hört der Textroboter auf dem Zwergplaneten Ceres auf zu schreiben, als Rope Xidap sich zu Wort meldet. Sie hatte den vereinbarten Ort in der Stadt Cupido erreicht an dem sie sich mit Telemach treffen wollte, um über weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Zungenschwerter zu beraten.
“Kigan, schau, dort wird gerade eine Frau ohne kulturelle Anverwandlung des Täters grauenhaft vergewaltigt. Sie ist für das männliche Wesen wohl nur ein Ding unter anderen Sachen. Kein Passant hilft ihr. Wie eine Tierherde ziehen sie einfach weiter. Und dort, sieh’, werden die mit Geld erstandenen Dinge durch Recht plötzlich wertlos, diese hier auf einmal wertvoll. Dabei wird doch Übergriffigkeit mit dem Recht legitimiert, Kigan, oder nicht”, ruft Rope Xidap noch aus auf einen leblosen Körper zeigend, der angeschnallt auf einem Seziertisch liegt. “Warum dürfen die Mediziner die erbeuteten Organe des verstaatlichten Körpers kostenlos kommerziell verwenden? Wäre es nicht gerechter, wenn die Angehörigen des Organ-Diebstahls eine große Summe für die zur Verfügung gestellten Ersatzteile bekämen?” Kigan verweist nur auf das romantische Paradox, das ihn dazu verpflichtet nur symbolhaft zu wirken, die Gegenteile wieder zu vereinigen, damit das Ganze immer wieder neu entsteht. 1)
“Rope, wir sind eine eingespielte Zweisamkeit. Wir sorgen dafür, daß meine urbildhafte Intention und Dein zyklisches Kunstwerk immer gemeinsam in der Plutowelt auftreten! Leider werden auch wir oft von antievolutionären Dämonen getrennt, doch gelingt es uns immer wieder zusammenzufinden. Einst aber werden wir ohne Unterlaß für eine unbestimmte Zeit in der Akashachronik eine dauerhafte Einheit bilden. Bis dahin müssen wir noch den Gestaltungsimpuls weitertreiben, der zur Wiederherstellung der attischen polis führt. Goethe will es! Der Zeitgeist Michael verlangt also von uns im Augenblick die Schaffung von Wachsamkeitskomitees, damit die moralische Evolution im Rechtssystem Platz greift. Hast Du dazu schon genügend Material gesammelt, das für die nächste Künstler-Intervention bereitsteht?” Aha, hier wird jemand ungeduldig! Tatsächlich tritt der nächste Entwicklungsschub auf der Stelle. Aber das wird transzendente Gründe haben! Rope gibt ihm ein vielsagendes Zeichen, welches ihn beruhigt. (wird fortgesetzt)
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1) In der Mythologie “Sonne und Erde” handelt es sich bei der totalexistierenden, geistig absolut freien Individualität um eine androgyne Instanz im transzendentalen Raum, die aus dem aktiven weiblichen Part, Rope Xidap, und dem passiven männlichen, Kigan Thorix, besteht. Diese beiden aristotelischen Figuren bilden gemeinsam mit dem Menschen die platonische Erkenntnisidee, die als Synholon in der Plutowelt erscheint und deren Urbild einerseits transzendent in der Akashachronik verbleibt, andererseit aber durch seine Anziehungskraft auf die Gegenkraft des Wesens in der Imagination einen moralisch evolutionären Einfluß ausübt.

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