+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Morphai leben für die Göttin Dike! (mit Haiku)

(1142) +++ Eudämonie (I) +++ Gerechtigkeit war beiden, Platon und Aristoteles, das wohl größte Anliegen! Mit den Attributen der Waage und der Augenbinde tritt die Göttin der auf Gewalt beruhenden Justitia vor uns hin. Das heteronome Gesetz, wofür sie steht, verhütet nur das, was mythologisch nicht in die eudaimonia überführt werden konnte. Das Recht aber, was die Göttin Dike vertritt, ist eben jenes, welches biegsam im sinnlich Sittlichen verankert ist. Hier ist es Dionysos, der es mit seinem plötzlichen Auftritt ästhetisch vermittelt. In der Mitte, also in Form der Polis, soll das rechte Verhältnis der Teile zur Einheit, des Besonderen zum Allgemeinen lebendig entstehen, denn keine hyletische ode eidetische Voreingenommenheit darf ihr kritisches Urteil zunichte machen. Deshalb hat auch nur das transzendentale Ich, als Überbringer des urbildlichen Analogon das Sagen und die energeia bewirkt die kunstrevolutionäre Handlungsanweisung, der Dionysos und der Gott Ares unwillkürlich nachkommen. Nach Platon sei der individuelle Mensch dazu bestimmt, Werke zu vollbringen, die kein anderer an seiner Stelle erschaffen kann. Für diesen kann nur das richtig sein, was ihn bei seiner spezifischen Arbeit an der “Sozialen Plastik” (Beuys) nicht behindert. Nach Aristoteles sei nur der politisch Schwache und in seinem Gerechtigkeitsempfinden gekränkte Mensch an einer Gemeinschaftordung interessiert, die auch ihm die gewünschte Teilhabe gewährt. Die Oligarch-in, die rücksichtlose (grün-liberale) Erober-in der naturwirklichen Gewalt legt das Recht auf ihre Weise aus, sodaß sie, wenn keine demokratischen Schranken errichtet worden sind, bald blasphemisch selbst Recht spricht. Einmal ist es die Erkenntnisidee, die entelechia, die sich antievolutionär zurückgesetzt fühlt und einmal ist es die Selbstbildungsgestalt, die morphe, deren Verwandlungsdrang gehemmt ist. Dike und Justicia, die Kunst der Gerechtigkeit und die Wissenschaft vom Recht, beide funktionieren nur solange gut für das Ganze, wie es Menschen gibt, die an dem Wohl einer bestimmten Erkenntnisgemeinde im Besonderen und aller interessiert sind. Die Eudämonie kann hergestellt und muß angestrebt werden. (wird fortgesetzt)

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