+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Poesieberater-innen: Kunstpolizei in den matrixfreien Zonen

(921) +++ Nihilismus +++ Zuerst muß geklärt werden was Poesie ansatzweise ist! Nach Hillebrand (S. 240) 1) hätten zuerst die Poeten den Nihilismus erlebt und dargestellt, nicht die Philosophen. Der Nihilismus ist die erkenntniskünstlerische Voraussetzung, um die Funktion eines Poesieberaters im ENSO-Kreis ausfüllen zu können. Zur Zeit des Deutschen Idealismus sei jenes geschehen, als die Philosophen noch in ihren Systemen verstrickt gewesen seinen. Damit Poesie, damit eine subjektive Bilderwelt mit ihren Figuren auftreten kann, die eine neue Wirklichkeit verheißen, deren objektives Dasein aber noch in der Imagination, der exakten Phantasie verharrt, muß zuvor die alte Welt nichtpositiv bejaht, also ästhetisiert werden. Sie darf nicht lediglich dualistisch verneint oder bejaht werden. Der lineare Zeitstrahl der äußeren Geschichte muß nach Innen umgebogen, die eigene Erfahrung muß zur kritikwürdigen Offenbarung werden. Dies ist der Auftritt der Göttin Hygieia. Sie zeigt auf die Göttin der Schönheit, Aphrodite. Erst dann wird der Gott des Erkenntnismutes und der Harmonie, Ares, auf das Streben aufmerksam, welches letztendlich in der Königlichen Hochzeit 2) zur Zeugung und zur Geburt der Goethea oder des Goethe führt. Dieses mögliche Festspiel, das im gewöhnlichen Leben oft ohne Federlesen im Überlebenskampf in der bloßen Empirie als relativer Zweck blasphemisch vollzogen wird, bedarf in der Metamorphose der selbstbildungsfähigen Paideia, noch mehr in deren kunstrevolutionären Morphogenese, einer intensiven Auseinandersetzung mir der Wissenschaft und der Kunst in der ästhetischen Autonomie des jeweiligen Einzelmenschen. Abgelebte Politiken, die an ihrer kulturzerstörenden Wirkung (Stasis) 3) erkennbar sind, sind der reale Ausgangspunkt für poetologische Evidenzen, die in der Ära nach Goethe sich inkarniert haben, um bis in die Soziale Plastik hinein volxreligiös tätig zu werden. Insbesondere, wenn kosmische Zeitgeister auftreten, wird der Nihilismus zu einer allgemeinen, notwendigen Begleiterscheinung, um jenen den Weg zu ebnen. Die transzendentalen Rebell-innen 4) Kigan Thorix und Rope Xidap sind die mythologischen Entitäten, die ihre Rolle auf dem Erkenntnisweg bis zur Inhärenz der monistisch-evolutionär hervorgebrachten Merkmale in das organische Stadtwesen spielen. (wird fortgesetzt)
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1) Bruno Hillebrand. “Was denn ist Kunst? Essays zur Dichtung im Zeitalter der Individualität”. Vandenhoeck & Ruprecht. Göttingen, 2001.
2) Die Königliche Hochzeit findet dann statt, wenn die Energeia (Wirkursache) und die Entelechia (Zielursache) im zyklischen Kunstwerk, dem Guten, vereint sind und auf diese Weise die Kultursubstanz in dem entstehenden Ganzen hervorbringen: die Goethea oder den Goethe.
3) Im Altgriechischen bedeutet Stillstand auch Bürgerkrieg und die damit einhergehende Vernichtung der geistigen Substanz, die das Überleben einer Polis garantiert.
4) Der Poesieberater ist nicht ohne Grund Kigan Thorix und nicht auch Rope Xidap. Sie ist als die poetologische Evidenz im ENSO-Kreis die Schülerin der Priesterin Diotima im Artemision der entstehenden Polis. Er versinnbildlicht den vorhergehenden Erkenntnisschritt, die Antwort auf die transzendentale Warum-Frage. Erst im Anschluß daran kann sie sinnvoll tätig werden und im vorgegebenen Rahmen des ästhetischen Scheins Spielführerin in der exakten Phantasie sein. Energeia und Entelechia vereinigen sich im androgynen Buddha, dem Letztbegründungsprinzip.

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