+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Warum braucht der Mensch überhaupt eine Religion?

(1010) +++ Theologie (II) +++ Zur Bewältigung der Kontingenz! Zur Überwindung der Ungewissheit der Zukunft! Oft erscheint der Glaube an eine unerschütterliche Welt aber nicht als dieser. Oft wird die Bekämpfung der Religion an sich mit einer Gebärde verknüpft, die sagen soll, daß es keine gäbe! Oft wird sogar die Entstehung der Denkmöglichkeit einer auf der Nicht-Notwendigkeit aufgebauten Welt im Christentum angenommen 2). Der Autor verweist in seinem Werk auf Günter Renz, der die These aufgestellt hat. Inwiefern man mit dieser Behauptung leben kann, muß sich im Laufe der weiteren Entwicklung von Impulsfragmenten zeigen. In einem heidnischen Kosmos könne diese Vorstellung nicht aufkommen, da jener gerade auf der Notwendigkeit der Welt gründe. Immer seien in den hyletischen Religionen Mächte im Spiel, denen der Mensch hilflos ausgeliefert sei. Aber auch die eidetisch ausgerichteten sind nur dazu da, den grauenhaften Abgrund im Leben, der sich bei jedem Menschen zeigt, moralisch von außen zuzuschütten. Ein anderer Gesichtspunkt ist auch sehr interessant, wenn nicht nur von der Kontingenz, sondern von der Totalkontingenz ausgegangen wird, von einer, die selbst der Gott nicht ausschalten kann, der im Eidos residiert. Erst jetzt käme dem einzelnen Menschen die Aufgabe zu, eigenmächtig nach einer, die Vernunft übersteigenden Lösung zu suchen. Dieser Versuch gelang mit der Philosophie des deutschen Idealismus und mit den sich aus dieser heraustretenden Praktiken. #gaia-essen, #Religion, #FreeIndividualität, #Kontingenz. (wird fortgesetzt)
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1) Günter Renz. “Zufall und Kontingenz: Ihre Relevanz in philosophisch-kosmologischen, evolutionären und schöpfungsgeschichtlichen Konzeptionen.” Eberhard-Karls-Universtität, 1996.
2) Peter Vogt. “Kontingenz und Zufall. Eine Ideen und Begriffsgeschichte. Mit einem Vorwort von Hans Jonas.” De Gruyter, 2011.

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