+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Weihnachten, das Fest der Goethea und des Goethe, des ätherischen Kindes in uns

Auch das Weihnachtsfest entwickelt sich weiter. Mit Kant, Goethe und anderen Hauptrepräsentanten des Deutschen Idealismus gelangte die praktische Vernunft in den Focus des Bewußtseinsinteresses. Die geistige Funktion der theoretischen Vernunft oder des Christus ist nur noch zweitrangig. Die ästhetische Autonomie gilt nach der Kulturrevolution von Kant als das oberste Prinzip der durch ihn entfalteten Kulturepoche. Ihre Evidenz zeigt sich im Kunstwerk. Jede künstlerische Handlung schwächt die Kraft der plutonischen Schattenwelt. Das Goethevolk feiert zum Zeichen des geöffneten Thorweges zum Reich der Freiheit Weihnachten am 22. März. Es ist der Tag der Evolution, des Frühlingsanfangs und der Geburt Goethes im Reich der absoluten Zwecke, in Neu – Weimar. Goethe hatte an diesem Tag seine Lebensaufgabe gelöst und kehrte wieder zu seinem königlichen Ursprung zurück. Natur und Geist entließen seine Entelechie aus dem Fahrzeug, sodaß er geistig und körperlich absolut frei seine liegengebliebenen Geschäfte im ästhetischen Stadtstaat wiederaufnehmen konnte. Der Goetheimpuls war aber im irdischen Geschehen gesetzt. Statt eines alles beherrschenden unsittlichen Gewaltsystems, das auf einer verständig erzwungenen Einheit beruht, statt einer jede Gegensätzlichkeit ausschließenden Identität, führt dieser zu einem politischen Stil der ästhetischen Synthese und zu einer den Widerspruch aushaltenden Gemeinschaft. Er vermittelt  das “Pathos der Erinnerung” (1) an die altgriechische Sittlichkeit. Es geht um die “spekulative Gleichsetzung von Wesen und Erscheinung oder um das Aushalten der dem Absoluten wesentlichen Entzweiung.” (1) Das integristische Mittel um die oben genannten soziopathischen Attitüden der Intellekualität zu heilen, sie in ihrer Differenz darzustellen, das Konzept des Absoluten als Identität der Identität und der Nicht – Identität aufzuwerfen, ist die Kunst. Das spontan agierende, absolut leere Kind in uns trennt sich von der fremdbestimmenden Moralität ab, um als neues Ich Natur und Geist verbinden, Raum und Zeit eine individuelle Gestalt geben zu können.
(1, S. 106) Hans Freier. Die Rückkehr der Götter. Von der ästhetischen Überschreitung der Wissensgrenze zur Mythologie der Moderne. Eine Untersuchung zur Systematischen Rolle der Kunst in der Philosophie Kants und Schellings. J. B. Metzler. 1976. Stuttgart.

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