(1307, aktuell) +++ Ästhetik (VI) +++ Das aufbegehrende ‘Volk’ ist das ‘transzendentale Goethevolk’, das sich in der Mitte von Europa inkarniert hat! Es gibt auf der ganzen Erde nur eine übersinnliche Gemeinde, eben die ‘Erste Nation’, die Gemeinschaft der absoluten Zwecke an sich (Kant), die sich an unterschiedlichen Orten auf dem ästhetisch erhabenen “Kleid” der Titaniden ‘Gaia’ verkörpert haben! In der Theogonie von Hesiod entstanden um 700 BC gehört sie neben dem ‘tartaros’, dem ‘eros’, dem ‘erebos’ und der ‘nyx’ zu den ersten ‘ätherischen Wesen’, die aus dem ‘dionysischen chaos’ heraustreten, damit der Mensch folgen kann! 1) Die erste Titanide ist sie, während der ‘tartaros’, der ‘Abgrund’, der ‘erebos’, die absolute Lichtlosigkeit und die ‘nyx’, das konträre Gegenteil zum Tag, verschiedene Weisen der transzendentalen Dunkelheit selbst darstellen. Aber auch der ‘eros’ sei ein Kind der Tagesferne, der ‘nyx’ und damit eigentlich die Unruhe, die den Tag hervorbringt. Sogar die Titanide ‘Gaia’ kann noch im lichtlosen Zwischenreich auf dem Weg der widerstrebenden ‘nymphae’ zu der ‘Sonne’ gedacht werden, die dann endlich nach Milliarden Jahren auf der ‘Erde’ ihre doch frohe Träger-in gefunden hat. Oh, Mensch, Du bist das Wesen der ‘Sonne’, die ‘Sonne’ selbst, verzaubert in einem irdenen Gefäß, die sich tagtäglich auf der lieblichen ‘Erde’ ausgießt!
Wie kann der ‘Polit’ des ‘ästhetischen Stadtstaates’ in dem symbolischen Zusammenhang der ‘Wirklichkeit’, den verzweckenden Anweisungen derer in der gewalttätigen ‘praxis’ folgen, die das Haus der Repräsentation für ihre ‘existentielle Selbstbehauptung’ missbrauchen, denn keiner von den Machthaber-innen könnte je in der ‘ökonomischen polis’ jenseits der ‘rechtsinstitutionalen Verankerung’ ein menschenwürdiges Auskommen erzielen, das in keinster Weise den zugeschanzten Mitteln entsprechen würde, über die sie jetzt üppig verfügen. Wie sollte das auch machbar sein, da sie außerhalb ihrer zu unrecht ergatterten, unverhältnismäßig hoch bezahlten Ämtern, die in Wahrheit Angestelltenplätze in einem oligarchischen Firmengeflecht darstellen, ihr Dasein mit denen verbringen müßten, die von der “Hand in den Mund” leben, die ohne nennenswerten finanziellen Rückhalt entfremdet tätig sind. Gleich den ‘scheduled tribes’ in Indien verbringen diese von den sozial relevanten Gruppen Ausgestoßenen ihr Leben bar jeder Achtung im bizarren Gezerre um die Kulturgüter, die nach der horrenden Besteuerung noch zu haben sind.
Wenn das unwürdige parlamentarische Treiben, wo die Vernunft ihren “Hut schon lange genommen hat”, nur noch von nationalsozialistischen 2) ‘Verstandeswesen’ bevölkert wird, dann hat diese Volksvertretung unreformierbar ausgedient und es steht eine ‘ästhetische Revolution’ an, die an Unerhörtheit ihresgleichen sucht! Mit einem unbeschreiblichem ‘pathos’ gilt es nun die von ‘Karl Marx’ in die ‘Dingwelt’ versetzte ‘hegelsche Ideologie’ auch auf die Erkenntnisebene der Wahrnehmung des Gefühls und sogar der ‘Empfindung’ auszuweiten. Statt veruntreuter ‘Repräsentation’ des titanischen ‘Volkswillens’ nunmehr durch moralisch stark anfechtbare Instanzen im ganzheitlichen Geschehen, ist es wieder der ‘natürliche Souverän’, der das “Zepter gerechterweise an sich reißt” und das ist ‘Ästhetisierung’, denn ‘Widerstand’ gegen eine bleierne, stillstehende Zeit ist ‘Kunst’, ist ‘Andersheit’ und ‘Schönheit’ und jene ist auch die ‘dikelogische Macht’, die der ‘naturwirklichen Gewalt’ in der versperrten ‘praxis’ ‘mit der ‘Wahrheit der ereignishaften Plötzlichkeit’ des sich mit “strikter Allgemeinheit und unbedingter Notwendigkeit” (Kant) eintretenden Unbekanntem Einhalt gebieten muss durch das selbstherrliche Setzen von Normen, welche die alten, unzeitgemäßen aufheben. (wird fortgesetzt)
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1) Robert L. Fowler, Early Greek Mythography Commentary: Volume 2, Oxford University Press. 1.Ausgabe Mai 2013, Bristol. S. 5.
2) Der Nationalsozialismus zeigt sich auch in seinem ‘kontradiktorischen Wesen”, das ebenfalls dem überdauernden “Rechtssystem” des BRD-Regimes unterlegt ist, das von einer revisionistischen Bürokratie, die der kunstrevolutionären Evolution die Eigenbewegung raubt, rücksichtslos für den eigenen Machterhalt je nach Gemengelage gehandhabt wird. Die Zuspitzung zweier konträrer Begriffe eines Phänomens, die Behauptung ihrer gegenseitigen Unvereinbarkeit und ihre gewalttätige Anwendung auf unterschiedliche Sachbereiche, das macht eben das Nazisein auch derjenigen aus, die immer noch dem Denken eines Völkermordes verhaftet sind. Sobald klar ist, daß es keine unüberbrückbaren Gegensätze gibt, diese nur dann zustande kommen, wenn eine frevelhafte geistige und nicht eine zu wünschende hyletische Spaltung verursacht wird, sodaß die gemeinsame Entwicklung die Form eines Kampfes gegeneinander einnimmt, kann das Streben zum Wohle aller nicht unterbrochen werden.