+ + + + Die Entwicklungsbegleiter-in [Impulsfragmente zur Ich-Inhärenz in die Akashachronik (Soziale Plastik) für das Ich der poetologischen Evidenz] + + + +
Wo liegt die Analogie zwischen Organismus und Kunst? (I) (mit Haiku)

(1118) +++ Ganzheit (I) +++ Aus dem lebendigen Geschehen heraus muß durch Abnabelung ein weiteres Leben entstehen!!! Bei der Frau ist es das Kind, bei dem Mann die Kunst! Das Kunstwerk ist das Kind des Mannes! Aus der transzendentalen Welt wird ein Ganzes hervorgebracht, eine Erkenntnisidee ganzheitlich, also als Symbol des Künstlers, aber als Ausdruck der Wesenheiten, umgestülpt. Er ist für das Wie zuständig, für das Was die zur Erlösung strebenden Wesen! Wenn die Wesen aber nicht kunstrevolutionär evolutioniert werden wollen, besteht die Gefahr, daß der Künstler heteronom für ihre Existenzbehauptung verzweckt wird und er dadurch seine Menschenwürde verliert! Nur das sinnlich-sittliche Ganze ist ein Gewinn für alle, für die Polisgemeinde, weil über den Wesenstausch (Witzemann) wesenhaft, weil ideengestützt der Auftritt erfolgt. Die sinngemäße Übereinstimmung beider Weltphänomene liegt in ihrer Entlassung aus einem performanten Vorgang. Bei der Frau ist es der sinnlich sichtbare Körper der zur heteronomen Reproduktion eingesetzt wird, also die Seele, bei dem Mann ist es der übersinnlich anschaubare, also der Geist, der fromm der Fügung entsprechend, wie bei der Frau, ästhetisch autonom ein holon erschafft. Der Mann arbeitet aus der Idee heraus, die Frau aus dem Wesen. Eine Ganzheit liegt dann vor, wenn Seele (Wesen) und Geist (Idee) eine totalexistierende Einheit in der Realität darstellen. Sie sehen, die Frau bringt Wesen hervor, die Träger einer Erkenntnisidee sind und der Mann verwendet seine entelechie um diese für die moralische Evolution, für die Weiterentwicklung des Menschenbildes einzusetzen. Organismen und Kunstwerke sind ästhetisch autonom! Sie bedürfen keiner absolut notwendigen äußeren Eingriffe, um ihre Ganzheit erst perfekt zu machen. Aber es sind selbstverständlich Maßnahmen zu treffen, damit die Einheit (hen) 1), deren einer Aspekt eben die Ganzheit ist, bestehen bleibt, nicht unwürdig verzweckt wird, durch die Umstände Schaden nimmt oder sich nicht bis zu ihrer Vervollkommnung entwickeln kann. Beide Ganzheiten sind noch näher miteinander verbunden, als man gewöhnlicherweise annimmt, denn wo ist der Unterschied, wenn auch das biologische Kind die kunstreligiöse Tat einer Individualität ist, die noch vor der Zeugung auf den Ablauf der Niederkunft einwirkt. Auch der Künstler läßt die Fügung geschehen. Er ist nur Medium, das die Entwicklung ihres freudigen Ereignisses begleitet. Im Gegensatz zum systema in der Matrix, welches nur zusammengestellte, verbundene Gegenstände kennt, sind die Ganzheiten zeitunabhängige Analogien des Weltganzen und nicht Gebrauchsartikel für einen schöden Eigennutz. (wird fortgesetzt)
_________________
1) Aristoteles.

About

Categories: Uncategorized